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Hybride Arbeitswelt lässt grüssen

5 TRENDS Die Transformation hin zu einer hybriden Arbeitswelt geht für Unternehmen und Beschäftigte mit neuen Herausforderungen einher. Das bestätigt die jüngste Ausgabe des Microsoft Work Trend Index. Aus den aktuellen Ergebnissen der globalen Studie wurden fünf zentrale Trends identifiziert, die Führungskräfte kennen müssen, um den Wandel zum hybriden Arbeiten erfolgreich zu gestalten.

Am 20. März endete die Homeoffice-Pflicht in Deutschland. Nicht nur hierzulande, auch weltweit stehen Unternehmen vor der Herausforderung, den Wandel von Remote Work zum hybriden Arbeiten umzusetzen. Eines ist dabei klar: Die Bedürfnisse und Anforderungen der Beschäftigten an die Arbeitswelt haben sich in den letzten zwei Jahren verändert. Bei beruflichen Veränderungen spielen persönliche Ziele und das eigene Wohlbefinden eine größere Rolle. Mitarbeitende wünschen sich mehr Flexibilität und Zeit für persönliche Gespräche. Die Ergebnisse des Work Trend Index 2022 zeigen, dass sich diese Entwicklungen im vergangenen Jahr weiter fortgesetzt haben. Führungskräfte sind nun gefragt, die neuen Erwartungen zu verstehen und angemessen auf sie zu reagieren. Denn das entscheidet darüber, ob hybrides Arbeiten zum Erfolg für alle wird.

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Die 5 zentralen Trends:

  1. Mitarbeitende legen neue Maßstäbe an ihren Job an: Was Menschen von ihrer Arbeit erwarten und was sie bereit sind, für ihren Job zu investieren, wandelt sich. Die Umfrage zeigt, dass 53 Prozent der Menschen weltweit ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden über die Arbeit stellen. In Deutschland trifft dies auf 38 Prozent der Befragten zu.
  2. Leitende Angestellte – zwischen den Erwartungen von Unternehmensführung und Beschäftigten: Leitende Angestellte stehen den Beschäftigten am nächsten. Doch glauben 74 Prozent der Befragten weltweit (66 % in Deutschland) nicht, dass sie über den Einfluss oder die Ressourcen verfügen, die sie bräuchten, um Veränderungen für ihr Team umzusetzen.
  3. Der Weg ins Büro muss sich lohnen: Wann und aus welchem Grund soll ich ins Büro gehen? In dieser Frage besteht laut Work Trend Index für 38 Prozent weltweit (35 % in Deutschland) ihre derzeit größte Herausforderung.
  4. Flexibles Arbeiten ≠ immer verfügbar: Anzahl und Umfang von Meetings und Chats haben weiter zugenommen und finden häufig außerhalb des traditionellen „9-to-5“-Arbeitstags statt. So ist die wöchentliche Zeit, die der*die durchschnittliche Teams-Nutzende in Meetings verbringt, seit März 2020 um 252 Prozent gestiegen.
  5. Zusammenhalt in einer hybriden Welt: 59 Prozent der Beschäftigten weltweit (47 % in Deutschland), die hybrid arbeiten, sagen, dass sie seit der Umstellung auf hybride Arbeitsformen weniger Freundschaften am Arbeitsplatz haben.

Pläne, Feedback und Signale analysieren

Für den Work Trend Index, der bereits im zweiten Jahr erscheint, hat Microsoft 31.000 Menschen in 31 Ländern befragt sowie Billionen von Signalen in Microsoft 365 und Arbeitstrends auf LinkedIn analysiert. Das Unternehmen hat sich die Pläne der Führungsebenen für 2022 angesehen und Feedback von Beschäftigten und Arbeitgebern gesammelt: Was motiviert sie zu bleiben? Was wünschen sie sich jenseits der Arbeit im Büro? Wie können Technologien unterstützen? Dabei wurden fünf zentrale Trends identifiziert. Die Ergebnisse des Microsoft Work Trend Index machen deutlich, dass eine hybride Arbeitswelt einen bewussten, durchdachten Ansatz erfordert. Die Umstellung auf Hybrid Work beginnt nicht mit neuen Technologien oder Unternehmensrichtlinien. Der erste Schritt auf diesem Weg ist die Unternehmenskultur – eine Kultur, welche die Bereitschaft fördert, Arbeitsweisen neu zu gestalten.

Claudia Hartwich, Senior Director Human Resources bei Microsoft